Was ist Yoga wirklich? Ist Yoga eine Religion? Yoga = Spiritualität? Was ist Ashtanga Yoga? Was ist Raja Yoga?

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Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die aus Indien stammt und darauf abzielt, die körperliche Gesundheit, mentale Klarheit und spirituelle Verbindung zu verbessern. Im Yoga geht es darum Körper, Geist und Seele zu vereinen und in Harmonie zu bringen und gleichzeitig die Anhaftung zu verlieren. Das letztendliche Ziel ist Samadhi – Erleuchtung/ Selbstverwirklichung/ das Verbinden mit der universellen, göttlichen Kraft. Daher ist die Frage gerechtfertigt, ob Yoga eine Religion ist.

Obwohl Yoga aus einer religiösen und spirituellen Tradition stammt, ist es für Menschen jeder Glaubensrichtung zugänglich und kann ohne religiösen Bezug praktiziert werden. Welche Qualitäten des Yogas du nutzen möchtest, ist dir überlassen. Auch gibt es nicht einen Gott, der verehrt wird. Yoga ist somit keine Religion, aber es ist eigentlich eine Lebenseinstellung bzw. soll dir verhelfen dein wahres Selbst zu erkennen. „Eigentlich“, da diese Art der Lebensführung in den westlichen Ländern nicht praktiziert und meistens auch nicht gelehrt wird. Hierauf gehe ich mehr in dem kommenden Beitrag „Westliches Yoga im Vergleich zum traditionellen Yoga – Wann Yoga beginnt.“ ein. Auch gibt es Praktiken im (Raja) Yoga, die Gottesverehrung (Ishvarapranidhana) und das Studium von heiligen Schriften (Swadhyaya) vorsieht. Aber dies stellt keine Verpflichtung dar.

Solltest du einem religiösen Glauben angehören, kannst du einen (oder alle) der vier Yoga-Wege auch für deinen Glauben nutzen und findest vielleicht auch einige Überschneidungen mit deinem Glauben. Solltest du keinem Glauben angehören, kann der Yoga dir eine Perspektive für ein erfülltes Leben geben, dir bei schwierigen Fragen helfen und dich unterstützen den trubeligen Alltag entspannt zu meistern. Yoga ist ein Buffet von Möglichkeiten! So entstand auch eine Vielzahlt von verschiedenen Traditionen mit verschiedenen Ausprägungen. Natürlich erstellen wir dementsprechend auch einen Blogbeitrag für dich, der sich nur den verschiedenen Yoga-Stilen, wie Hatha Yoga, Acro Yoga, Bikram Yoga, Yin Yoga usw. widmet „Für wen ist Yoga geeignet? Die verschiedenen Yogastile. Für jeden das Richtige. Du musst nicht gelenkig sein!“ und einen Beitrag, der sich nur den sechs Yogawegen widmet „Die sechs Yogawege“.

Wahrscheinlich verstehst du unter Yoga: Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation. Das ist schon ein sehr guter Anfang! Aber diese drei Praktiken sind nur drei von acht Praktiken aus dem Raja bzw. Ashtanga Yoga, und Raja Yoga ist nur einer von sechs Yogawegen. Du siehst also, dass es gar nicht das EINE Yoga gibt. Ashtanga* oder Raja Yoga (‚Ashta‘ heißt acht, ‚Anga‘ heißt Stufe) ist das Konzept der acht Stufen:

  1. Yama: Yama umfasst 5 Verhaltensregeln für dem Umgang mit Anderen:
    • Ahimsa – Nichtverletzen,
    • Satya – Wahrhaftigkeit,
    • Brahmacharya – „Keuschheit“,
    • Aparigraha – Unbestechlichkeit, frei von materieller Anhaftung,
    • Asteya – nicht stehlen.
  2. Niyama: Niyama umfasst 5 Regeln für Selbstdisziplin bzw. Verhaltensregeln mit sich selbst:
    • Saucha – äußerer Reinlichkeit,
    • Santosha – Zufriedenheit, Bescheidenheit,
    • Tapas – Askese, innere Reinheit, geistige Klarheit,
    • Swadhyaya – Studium heiliger Schriften,
    • Ishvarapranidhana – Verehrung Gottes.
  3. Asana: Stellung/ Haltung/ Körperübungen.
  4. Pranayama: Atemtechniken und Atemübungen.
  5. Pratyahara: Ein Teil von Meditation. Die Sinne werden zurück genommen: kein Hören, kein Sehen, kein Riechen, kein Schmecken, kein Fühlen.
  6. Dharana: Eine Meditationstechnik in der sich der Geist auf eine ein äußeres Objekt oder eine innere Idee/ Mantra richtet. Andere Gedanken sollen ausgeschlossen werden.
  7. Dhyana: Meditativer Zustand in der, der Geist so konzentriert wird, dass er absorbiert wird. Ein Flow Erlebnis mit vollständiger Konzentration auf dem „Meditationsobjekt“.
  8. Samadhi: Erleuchtung. Der Zustand der reinen Erkenntnis. Selbstverwirklichung. Das Verbinden mit der universellen, göttlichen Kraft.

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Yoga ist somit viel mehr als nur körperliche Aktivität. Es ist ein Weg für ein erfülltes, zufriedenes Leben. Wie viel du von dieser Philosophie nutzt und auch wie, ist dir überlassen! Aber, wenn du dich fragst, warum dich deine ersten Yogastunden nicht wirklich entspannt haben und du nicht abschalten konntest, dann hast du in diesem Beitrag vielleicht deine Antworten gefunden. Ansonsten lies hier gerne noch mehr zum Thema Yoga oder auch unsere anderen Beiträge, z.B. „5 Tipps, wie du dich vom Gedankenkarussel befreist“.

*Ashtanga wird auch als separater Stil verstanden, der auf dem Hatha Yoga basiert. Hierbei handelt es sich um eine Praxis, die ihren Schwerpunkt auf Asanas und Pranayama hat. Somit werden hier hauptsächlich zwei der 8 Glieder/ Stufen praktiziert. Oft wird Ashtanga Yoga von K. Pattabhi Jois auch mit Vinyasa Yoga gleichgesetzt, was aber falsch ist. Ashtanga Yoga als Yogastil basiert auf vier Serien bei denen immer die gleiche Abfolge der Asanas praktiziert wird. In einem Vinyasa Yogakurs ist die Abfolge der Asanas dagegen nicht vorgegeben oder vorhersehbar. Auch, werden die Sonnengrüße oft mit anderen Asanas verknüpft.

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